Plusenergiehaus – Mehr Energie als man braucht!

16. September 2015

Geschichte

Der Weg zum Plusenergiehaus: Am Anfang der Entwicklung stand das Passivhaus. Pionier und Gründer Wolfgang Feist des Passivhaus Instituts in Darmstadt hat das Thema energieeffizientes Bauen zu seiner Lebensaufgabe gemacht. Bei einer Vielzahl gebauter Objekte in Passivhausbauweise hat er Kennzahlen und technische Details für die Gebäudeausführung und -technik, Wärmeversorgung etc. ermittelt. Das Passivhaus Projektierungspaket PHPP stammt u.a. aus seiner Feder. Es ist heute das rechnerische Hilfsmittel für die Planung, denn hier werden Wärmegewinne, -verluste, Dämmungseigenschaften der Gebäudehülle (Dach, Wand, Boden, Fenster), Effizienz und Wirkungsgrad der Haustechnik bilanziert.

Vom Passivhaus zum Plusenergiehaus

Das Plusenergiehaus ist der Schritt aus den technologischen Entwicklungen seit den 1990er Jahren. Die Photovoltaiktechnik ist aus Ihrem Nischendasein herausgekommen und zum Massenprodukt geworden. In jeder Wohnsiedlung, jedem Industriepark, auf vielen Freiflächen sieht man die kristallinen Sonnenfänger aufgereiht. Mit neuer kostengünstiger Speichertechnik für Solarstrom, kann man über 100 % des Energiebedarfs in einem Passivhaus abdecken. Ausserdem ist man in der Lage an das Netz überschüssigen Strom abzugeben.

LED OLED SMD

Licht-emittierende Dioden, ein energiearmes Leuchtmittel mit vielfältigen technischen Möglichkeiten. In einem Plusenergiehaus ist der Einsatz von LED-Technik aus zweierlei Gründen interessant und unumgänglich. Erstens – Diodenbeleuchtung wandelt Energie entgegen der Glühbirnentechnik nicht in Wärme sondern vorrangig in Licht um. Zweitens – LEDs sind mittlerweile in sämtlichen Farbtemperaturen (Tageslichtqualität, warmweiß 2.700 K bis kaltweiß 4.000 K) verfügbar und farbsteuerbar. Mit nur einem Achtel des Energieverbrauchs einer konventionellen Glühbirne, einer Lebensdauer von maximal 100.000 Stunden sowie günstigen Einstandspreisen ist dieses Leuchtmittel nicht nur im Plusenergiehaus mittlerweile zum Standard geworden.

Innovative Haustechnik im Plusenergiehaus

Spülmaschine, Waschmaschine und Wäschetrockner sind im Standby-Modus. Sie starten ihren Arbeitszyklus im Tagesverlauf, wenn die Sonne das Warmwasser über die Solarthermie erwärmt und die Photovoltaik ihre Strom-Lastspitzen direkt an die Gerätschaften abgeben kann. Innovativ ist auch das Kühlkonzept: bei starkem Lichteinfall der Sonne werden die Lichtsensoren aktiv und die Verschattung der Fensterflächen wird aktiviert. Die Lamellen werden so gestellt, dass das Licht blendfrei in den Raum gelangt. Bei Bedarf  wird die Tageslichtsteuerung aktiv und die elektronische, solargespeiste Dioden-Beleuchtung im Innern sorgt für einen gleichbleibende Lichtintensität.

Wenn Sie dieses Plus beim Bauen interessiert, dann sind wir Ihr Ansprechpartner für diese energieeffziente Bauweise. Planung und Durchführung liegen bei uns in einer Hand! Nutzen sie unsere langjährige Erfahrung im Holzfertigbau für Passivhaus- und Plusenergiehausbau.

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